Das berühmte Cap an der Südspitze Südamerikas lag natürlich nicht auf unserem Weg. Aber der Ort, der dem Cap seinen Namen gibt, sehr wohl. Der berühmte Seefahrer und Entdecker Willem Cornelisz Schouten gab dem Cap den Namen nach seinem Geburtsort Hoorn.
Damit auch die Nichtsegler verfolgen können, wo ungefähr wir uns bewegt haben, folge man den roten Aufzeichnungen auf der Karte.
Das kleine und wunderschöne Städtchen Hoorn am Markermeer gelegen, blickt auf eine lange und erfolgreiche Seefahrergeschichte zurück und war einer der Hauptstützpunkte der Holländischen Ostindienkompanie. Die Stadt ist mit dem Seehandel reich geworden und das sieht man ihr bis heute an, obwohl sie nunmehr ein wenig verschlafen wirkt.
Nach Amsterdam war dies unsere nächste Station, auch weil man im geschützten Vorhafen sehr gut ankern kann. Hinter dem Wellenbrecher liegt man ausgesprochen ruhig.
In einigen Forenbeiträgen im Internet hatten wir gelesen, dass hier auch von den Ankerliegern Gebühren kassiert würden. Wir können dies nicht bestätigen und auch der Brücken- bzw. Schleusenwärter konnte uns auf Nachfrage da nicht weiter helfen. Dafür aber waren die Besatzungen der hier liegenden Plattbodenschiffe ausgesprochen nett und hilfsbereit, als uns zur Neumontage unseres Bugspriets eine Flex fehlte, bekamen wir sie ohne weiteres geliehen.
Eine sehr angehme Möglichkeit dies Städtchen zu erkunden, ergibt sich mit dem Beiboot. Man kann langsam(!) die Kanäle, die die Stadt durchziehen, abfahren und gewinnt so einen guten Eindruck. Für das Beiboot findet sich ein schöner Liegeplatz nahe der Innenstadt, so dass auch der Einkauf kein Problem darstellt. Leider hatten zu diesem Zeitpunkt noch alle Museen und auch die Gastronomie geschlossen, so dass wir auf den spazierenden Blick angewiesen blieben. Aber auch das hat sich gelohnt. Wir können einen Besuch sehr empfehlen.