wäre an Bord eine übertriebene und gefährliche Angelegenheit. Dennoch macht es auch mal Sinn, über Haltepunkte und neue Materialien nachzudenken, bevor es alles am seidenen Faden hängt.
Noch in Hamburg haben wir zwei wesentliche Neuerungen erstanden. Das eine ist eine Leine aus Dyneema, die den Block der Großschot mit dem Großbaum verbindet. Diese Leine besteht aus einem synthetischen Stoff, hat einen Durchmesser von 10mm und eine Bruchlast von mehr als 8 Tonnen. Das Großsegel hat eine Segelfläche von 56m2, die gehalten werden muss. Schwer zu sagen, wieviel Druck da auf die 10mm Leine entstehen. Was genau Dyneema ist, muss man selbst mal googeln.
Die weitere Neuanschaffung ist ein überdimensionierter Karabiner. Wenn wir an einer Boje festmachen, wird er in den vorgehaltenen Ring eingeklinkt und verbindet so beide Vorderleinen, die in den Karabiner eingebunden sind mit der Boje. Die Enden der Palsteks sind sicherheitshalber zusammengenäht, damit sie sich nicht lösen. Der Karabiner ist sehr bedienfreundlich und lässt sich beim Ablegen auch gut lösen. Mit dieser neuen Form sparen wir uns das Hantieren mit zwei Leinen beim Festmachen an der Boje, was alleine immer bedeutet hat, dass man besser 4 Arme und drei Beine hätte, damit alles richtig zügig abläuft.
Wenn es, wie hier üblich, durchaus heftig windet, glaubt man an die Schönheit und Sicherheit von Edelstahl. Immerhin hängt ein 9 Tonnen schweres Schiff an 50mm Stahl.